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Ein Stück Kommunismus mitten in Hamburg: Der tschechoslowakische Hafen in Hamburg während des Kalten Krieges

„Nur Handkarren sind erlaubt! Vjezd povolen jen pro ruční vozíky“: Die etwas verwitterten zweisprachigen Schilder auf Tschechisch und Deutsch am Halleschen Ufer im Hamburger Hafen sind Zeugnisse des einst regen Betriebs von Binnenschiffen, die über Jahrzehnte hinweg den Gütertransport über die Elbe zwischen Hamburg und der Tschechoslowakei stemmten. Das galt auch für die Zeit des Kalten Krieges, auch wenn, wie im Folgenden zu sehen sein wird, neben wirtschaftlichen Überlegungen nun besonders ideologische Aspekte den Ablauf des tschechoslowakischen Hafenbetriebs prägten.

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Zwischen Hamburg und Jaluit: die Sammlerin, Ethnographin und Kolonialaktivistin Antonie Brandeis, geb. Ruete

Der Name Antonie Brandeis taucht meist in Verbindung mit der deutschen kolonialen Frauenbewegung auf, in der sie in den Jahren 1907–1933 eine zentrale Rolle spielte. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass die gebürtige Hamburgerin und älteste Tochter von Emily Ruete eine passionierte Sammlerin von materieller Kultur aus Mikronesien war. In seinem Beitrag präsentiert Godwin Kornes erste Ergebnisse aus einem aktuellen Forschungsprojekt zur Biographie von Antonie Brandeis und ihrer Tätigkeit als Sammlerin, Ethnographin und Kolonialaktivistin.

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Aspekte von Nachbarschaft 1941 – 1945:
Die Deportationen aus dem Woldsenweg 5 in Hamburg-Eppendorf

Im Herbst 1941 lebten im Woldsenweg 5 drei Familien, welche als jüdisch verfolgt und deportiert wurden. Die Nachbarschaft bestand aus langjährigen Mieter*innen, von denen viele im unmittelbaren Kontakt zu den Verfolgten und den Familien standen, welche als Nachmieter*innen in die frei gewordenen Wohnungen zogen.

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Feuerbestattung:
Die Technisierung des Todes

Die Einführung der Feuerbestattung im späten 19. Jahrhundert veränderte den Umgang mit Trauer und Tod grundlegend. An der Schnittstelle von Trauerfeier und Technik prallten die Vorstellungen der Befürworter*innen auf die konservative Haltung ihrer Gegner*innen. Somit war auch der Bau des ersten Krematoriums in Hamburg lange umstritten, bis äußere Umstände die Stadt zum Handeln zwangen.

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Von der Afrika-Straße zum Woermannsweg
Was’n nu mit den Straßennamen?

Die Postcolonial Studies sind bedingt durch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auch abseits der historischen Forschung zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema geworden. Egal, ob es um einzelne Identitäten oder um die Verantwortung von Institutionen oder ganzen Staaten geht: Die Geschichtswissenschaft steht nun in der Verantwortung, eine Position zu beziehen.

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Ohlsdorf: Ein Friedhof in bewegten Zeiten

Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer und der Verstorbenen. Es sind lebendige Räume. Sie geben Einblick in eine Gesellschaft und ihren Umgang mit dem Tod. Der großflächige Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf wurde als englischer Landschaftsgarten angelegt. Er wurde zum Vorbild für viele weitere städtische Begräbnisplätze. Welche Geschichte erzählt dieser Parkfriedhof?

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#MuseumAtHome: Hamburgs Ausstellungshäuser in Zeiten der Pandemie

Nach monatelanger Schließung öffneten im März bundesweit die ersten Museen und Ausstellungshäuser wieder ihre Türen, die ersten waren aufgrund erhöhter Inzidenzwerte allerdings nach wenigen Tagen gezwungen, wieder zu schließen und auf ihre Online-Formate umzustellen. Doch wie wird sich die neue Digital-Offensive der Häuser verändern, wenn Besuche vor Ort langfristig wieder möglich sind? Fest steht, die Corona-Pandemie wird auch in der Museumslandschaft nachhaltig Spuren hinterlassen.

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Italienische Militärinternierte: Öffentliches Gedenken an eine kaum bekannte Opfergruppe

Das Wochenende vom 12. und 13. Februar 2021 stand in Hamburg ganz im Sinne des Gedenkens – des Gedenkens an eine Opfergruppe, die in der Öffentlichkeit der Hansestadt bislang kaum berücksichtigt wurde, nämlich die der italienischen Militärinternierten.

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Theresienstadt: Hamburgerinnen im Ghetto Theresienstadt

Am 19.07.1942 wurden 767 Jüdinnen und Juden über den „Hannoverschen Bahnhof“ in Hamburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Unter ihnen: Martha Glass und Esther Bauer, geborene Jonas. In den Erinnerungen und Tagebüchern dieser Frauen werden die verschiedenen, verflochtenen sozialen Netzwerke und Hierarchien deutlich, die sich zwischen den deutschen und tschechischen Jüdinnen und Juden in dem Ghetto ergaben.

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